Man kommt an diesem Wochenende nicht an ihm vorbei: dem Ei! Und das ist auch gut so, schließlich steht das gesamte Osterfest im Zeichen des österlichen Ovals. Aber woher kommt eigentlich der Osterhase und warum färben wir zu Ostern traditionell Eier ein? Es gibt zahlreiche Osterbräuche rund um das Osterfest – übrigens das höchste christliche Fest, noch vor Weihnachten! Was bedeuten unsere Osterbräuche? Lesen Sie hier kurz und knapp, warum uns viele Traditionen so ans Herz gewachsen sind. Ihnen und Ihren Lieben wünscht das gesamte Team von EDEKA Köhler ein sonniges und fröhliches Osterfest!
Ostereier wurden schon versteckt, da gab es offiziell noch keinen Osterhasen!
Das Färben von Ostereiern ist einer der am weitesten verbreiteten und beliebtesten Osterbräuche. Der Ursprung des Ostereis im christlichen Glauben ist bis heute jedoch nicht abschließend geklärt. Das Ei gilt zum Beispiel in der Kunstgeschichte als Symbol für die Auferstehung und in vielen Religionen für die Wiedergeburt, da aus dem Ei neues Leben schlüpft. Bereits im alten Rom und bei den Griechen wurden im Frühjahr Eier verziert und Freunden geschenkt und in den Tempeln hingen die bunten Eier als Dekoration. Dieser Brauch hat sich über Jahrtausende hinweg gehalten und noch heute verzieren bunte Ostereier unsere Vorgärten und bunt gedeckten Ostertafeln.
Ostereier verstecken – Nicht nur für viele Kinder ist dies elementarer Bestandteil des Osterfestes. Auch so mancher Erwachsene legt großen Wert darauf, sein Ostergeschenk verstecken zu dürfen. Oder noch viel besser: suchen zu müssen. Dieser Osterbrauch wird im 17. Jahrhundert das erste Mal in Deutschland schriftlich erwähnt. Doch vielleicht steckt dahinter auch ein viel älterer heidnischer Brauch: Der Frühlingsgöttin Ostara zu Ehren wurden vor über tausend Jahren Eier verschenkt, denn sie sind das Symbol der Fruchtbarkeit. Weil die Kirche diesen Brauch verbot, mussten die Eier heimlich verschenkt, also versteckt werden. Wie die Ostereiersuche wirklich entstand, ist bis heute nicht bezeugt.
Der Osterhase — Die Ostereier werden vom Osterhasen gelegt, bemalt und versteckt. Doch woher kommt dieser Osterbrauch? Die Geschichte vom Osterhasen ist im Vergleich zu anderen Osterbräuchen noch neu und modern. Einen ersten Nachweis zur beliebten Osterhasentradition gibt es aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Erst nachdem auch die Spielzeug- und Süßigkeitenindustrie den Osterhasen für sich entdeckt haben, setzte sich der Osterhase im Volksglauben durch. Der Hase stand jedoch schon immer für Fruchtbarkeit und einen Neuanfang. Denn der Hase bekommt im Frühling seine Jungen und hält sich bei seiner Futtersuche gerne in der Nähe der Menschen auf.
EIns, zwEI, drEI: Ein zEItgemäßer Nährwertsteckbrief!
Denn so ein Ei ist ein tolles Lebensmittel. Es enthält vor allem wertvolle Eiweiße und ein wenig Fett. Zusätzlich finden sich in jedem Ei alle Vitamine (bis auf Vitamin C), Eisen und viele weitere Mineralstoffe.
Ein mittelgroßes Ei von etwa 60 g enthält ca.:
- 92 kcal
- 6,3g Fett
- 7,7g Eiweiß
- Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium, Zink, Kalium und Selen
- 237g Cholesterin (welches sich nach neuesten Erkenntnissen nicht negativ auf den Blutcholesterinspiegel auswirkt)
Noch mehr Infos rund ums österliche Oval
Frisch oder nicht? Nicht für immer bleibt das Ei in der Kartonage. Sind die Einkäufe erledigt und die Eier im Kühlschrank verstaut, ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, wie frisch ein Ei nach ein paar Tagen noch ist. Ein einfacher Test schafft hier Abhilfe. Sobald Sie ein Ei vorsichtig in ein Glas Wasser fallen lassen, herrscht Klarheit. Treibt das Ei an der Wasseroberfläche, haben sich Gase gebildet, was auf ein faules Ei hinweist. In diesem Fall sollte es entsorgt werden. Verbleibt das Ei auf dem Grund, stellt sich jedoch leicht auf, sollte es schnell verarbeitet werden. Im Idealfall sinkt das Ei einfach zu Boden – dann ist es noch tadellos frisch.
Faustregel für die Haltbarkeit von Eiern: Bis 18, ab 18, max. 28! Die ersten 18 Tage können Hühnereier bedenkenlos ungekühlt gelagert werden, da das Ei über einen eigenen enzymatischen Immunschutz auf der Schale und im Inneren verfügt. Ab dem 18.Tag müssen alle Eier ununterbrochen gekühlt werden. Als äußerstes Mindesthaltbarkeitsdatum wird der 28. Tag ab dem Legetag definiert.
Braune oder weiße Eier? „Was hat die Farbe des Gefieders mit der Farbe des Eis zu tun?“, wird immer wieder gefragt. Und die Antwort lautet: Nichts! Denn die Farbe der Eier ist genetisch bedingt und es gibt kein einfaches äußerliches Merkmal des Huhns, an dem Sie zweifelsfrei erkennen können, welche Eierfarbe es ausbrütet. Interessant sind auch die Vorlieben der verschiedenen Nationen für eine bestimmte Eierfarbe. Auf dem deutschen Frühstückstisch hat in den letzten 10 – 20 Jahren eine Farbrevolution stattgefunden, denn nun landen – im Gegensatz zu früher – viel mehr braune Eier auf dem Tisch. Viele meinen, dass braune Eier gesünder wären, doch auch dieses Gerücht hält sich nicht. Braune Eier liegen eben gerade im Trend.