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EDEKA Köhler, Göttingen, Grone, Blog, Gourmet-Dinner, Pfeffermühle, Event, Wein, Strohschwein

Kein Gour­met-Din­ner ohne Pfef­fer­müh­le (2)

Wir freu­en uns sehr, dass Sie auch den zwei­ten Teil des Berichts zum Gour­met-Din­ner lesen, wel­ches am 8. Okto­ber 2025 in der Wein­ab­tei­lung des Mark­tes von EDE­KA Köh­ler statt­ge­fun­den hat. Und wie am Ende des ers­ten Teils ver­spro­chen, klä­ren wir heu­te u.a. die Fra­ge, was es mit der legen­dä­ren Pfef­fer­müh­le auf sich hat. Außer­dem kom­plet­tie­ren wir die ver­blei­ben­de Genuss­rei­se durchs Menü — sowohl mit Blick auf die dar­ge­bo­te­nen Spei­sen als auch auf die flan­kie­ren­den Wei­ne. Will­kom­men zurück also, um in Erin­ne­run­gen zu schwel­gen oder bereits jetzt so rich­tig “Appe­tit” auf die nächs­te kuli­na­ri­sche Ver­an­stal­tung im Markt zu bekom­men.

Die Köh­ler­sche Pfef­fer­müh­le als Sinn­bild ech­ter Gast­freund­schaft

Selbst­ver­ständ­lich gehö­ren zu einem gelun­ge­nen Gour­met-Din­ner erle­se­ne Spei­sen genau­so dazu wie eine adäqua­te Beglei­tung — im aktu­el­len Fall durch fran­zö­si­sche Spit­zen­wei­ne, die kom­pe­tent und elo­quent von den Exper­ten Andre­as Paw­li­kow­ski und Nils Fuhr­mann von Les Grands Chais de France prä­sen­tiert wur­den. Lesen Sie hier­zu ger­ne noch ein­mal Inter­es­san­tes im ers­ten Teil des Berichts nach.

Um einem Abend aber den letz­ten Schliff und den Gäs­ten ein Gefühl ech­ter Gast­freund­schaft zu geben, bedarf es noch einer wei­te­ren wich­ti­gen Zutat. Zum Bei­spiel einer “Pri­se per­sön­li­chen Ein­sat­zes” durch den Gast­ge­ber. Wie in den Jah­ren zuvor bril­lier­te Tho­mas Köh­ler in die­ser Rol­le selbst­ver­ständ­lich auch an die­sem Abend. Lang­jäh­ri­ge Stamm­gäs­te des Gour­met-Din­ners wuss­ten mit einem Lächeln zu berich­ten, dass der per­sön­li­che Rund­gang “des Chefs” mit der mar­kan­ten Pfef­fer­müh­le zum Event gehört wie das gute Essen selbst. Und so ließ es sich Tho­mas Köh­ler nicht neh­men, jedem Gast per­sön­lich am Platz die Auf­war­tung zu machen, um auf Wunsch dem ser­vier­ten Gericht den letz­ten Schliff durch eine Pri­se frisch gemah­le­nen Pfef­fers aus der “Köh­ler­schen Pfef­fer­müh­le” zu ver­ab­rei­chen. Wun­der­bar!

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Selbst­ver­ständ­lich auch 2025 für sei­ne Gäs­te im Ein­satz: Pfef­fer go!

Vor­hang auf für fei­ne Rot­wei­ne aus dem Bur­gund und aus Bor­deaux

Nach der kuli­na­ri­schen Ver­schnauf­pau­se freu­ten sich nun alle auf die Gän­ge Num­mer vier und fünf — bevor am Ende noch ein eben­falls mit “Sur­pri­se” annon­cier­tes Des­sert den Genie­ßer-Span­nungs­bo­gen gekonnt in Form hielt.

Et voi­là: Ser­viert wur­de nun­mehr ein panier­tes Hir­ten­röll­chen auf einem Man­go-Oli­ven­sa­lat. Dazu kre­de­zen­ten die Wein­ex­per­ten nichts Gerin­ge­res als einen for­mi­da­blen Pinot Noir aus dem Bur­gund, genau­er von der Domaine Moil­lard (von der kam auch der Char­don­nay zum Iber­i­co-Rücken­steak; sie­he dazu Teil 1 des Berichts). Ein­mal mehr über­zeug­te das Zusam­men­spiel von Wein und Spei­se. Begin­nen wir mit dem Pinot Noir: Die Nase wird von einem kom­ple­xen Aro­men­spiel aus rei­fen roten Früch­ten wie Kir­sche und Him­bee­re ver­wöhnt. Beglei­tet wer­den die­se Noten von sub­ti­len Gewürz­nu­an­cen, einem Hauch von Veil­chen sowie fei­nen Röst­aro­men durch den dezen­ten Holz­aus­bau. Gera­de die­se Gewürz­nu­an­cen und Röst­aro­men des Weins wer­den an unse­rem Tisch als per­fek­te Beglei­tung zu den stim­mi­gen, inten­si­ven Röst­aro­men des Flei­sches wahr­ge­nom­men. Die sei­di­gen Tan­ni­ne und die ange­neh­me Fri­sche des Rot­weins wie­der­um flan­kie­ren gekonnt das Aro­men­spek­ta­kel des Man­go-Oli­ven­sa­la­tes. Ein Salat, des­sen Zube­rei­tung zu Hau­se wir Ihnen drin­gend ans Herz legen möch­ten (sie­he Rezept am Ende).

Apro­pos: unser Tisch!

Stell­ver­tre­tend für die gute Stim­mung an allen Tischen soll hier die Chan­ce genutzt wer­den, ein­mal den Fokus auf die Tafel zu len­ken, an dem der Redak­teur die­ses Blogs als Gast dem Gour­met-Din­ner bei­woh­nen durf­te. Viel­leicht ist es ein gutes Zei­chen, dass, kom­men Men­schen zum Genuss zusam­men, schnell ein freund­li­ches und kom­mu­ni­ka­ti­ves Mit­ein­an­der herrscht. Mit Sebas­ti­an, Chris und Vol­ker am Tisch jeden­falls ent­spann sich sofort ein reger Aus­tausch — nicht nur mit Blick auf Wein und Spei­sen. Und so ver­ging die Zeit bei inter­es­san­ten Gesprä­chen (zum Bei­spiel über die letz­te Rum­pro­be, die die drei Freun­de eben­falls hier im Markt erleb­ten) qua­si wie im Flu­ge. Als Gast an die­sem Abend kann ich an die­ser Stel­le ein­fach nur ein gro­ßes Dan­ke­schön aus­spre­chen: für die tol­le Stim­mung am eige­nen Tisch eben­so wie für die freund­li­chen Gesprä­che mit vie­len ande­ren Gäs­ten.

Dar­un­ter ech­te Gour­met-Din­ner-Stamm­gäs­te wie das Ehe­paar Bir­gitt und Jörg Fel­lert, die seit 2016 regel­mä­ßig die­sem Event bei­woh­nen. Dank auch an Det­lef Tei­wes und Ulri­ke Wal­baum, die mir die Pau­se auf dem Bal­kon mit einem spon­ta­nen, sehr inter­es­san­ten Gespräch über die Vor­tei­le “inten­siv erleb­ten Genus­ses” qua­si ver­süß­ten.

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Bes­te Stim­mung: Dan­ke an Sebas­ti­an, Chris und Vol­ker für den wun­der­ba­ren Abend.

Gro­ßes kuli­na­ri­sches Kino: Asia­ti­sche Rump­steak-Strei­fen auf Wok-Gemü­se tref­fen auf Rot­wein aus Bor­deaux

Mal Hand aufs Herz: Wür­den Sie sich zu Hau­se trau­en, zum Wok-Gemü­se “Asia-Style” einen roten Bor­deaux­wein zu ser­vie­ren? Wir kön­nen das nur emp­feh­len. Denn die geschmack­li­che Liai­son aus wür­zi­gen Rump­steak-Strei­fen und dem Wok-Gemü­se, das mit Aro­men von Limet­te, Aus­tern­sauce, gerös­te­tem Sesam­öl und einer wun­der­ba­ren Chi­li-Sri­racha-Mayon­nai­se sei­ne Auf­war­tung mach­te, setz­te den Haupt­gän­gen als Fina­le gewis­ser­ma­ßen die Kro­ne auf. Die Cuvée aus Mer­lot und Caber­net Sau­vi­gnon (Châ­teau Per­thus, Côtes de Bourg, Bor­deaux) ver­stand es her­vor­ra­gend, durch die Aro­men von Blau­bee­ren und dunk­len Kir­schen, gepaart mit einer deut­li­chen Wür­ze und Kom­ple­xi­tät, das über­bor­den­de Aro­men­feu­er­werk des Gerichts abzu­run­den und zu per­fek­tio­nie­ren. Wie mein Sohn sagen wür­de: “Das waren 11 von 10 Punk­ten!” Cha­peau!

Eine rosé­far­be­ner Mar­quis von der Loire zum süßen Fina­le

Die Aus­sa­ge “Ein Des­sert geht immer” ist oft zutref­fend, da das Gehirn zwi­schen ver­schie­de­nen Arten von Lebens­mit­teln unter­schei­det, was zu einem Phä­no­men namens spe­zi­fisch-sen­so­ri­sche Sät­ti­gung führt. Ein “Des­sert­ma­gen” exis­tiert tat­säch­lich nicht phy­sisch, aber das Gehirn kann noch Lust auf etwas Süßes haben, selbst wenn man nach einer herz­haf­ten Mahl­zeit eigent­lich satt ist. In der Tat konn­te die Exis­tenz des Phä­no­mens zu die­sem Zeit­punkt des Gour­met-Din­ners zu 100% bestä­tigt wer­den. Noch ein­mal gaben die Köche und Wein­ex­per­ten alles.

Als “Sur­pri­se” im aller­bes­ten Sin­ne erwies sich der Traum aus Mas­car­po­ne, Erd­bee­ren und Mohn im Zusam­men­spiel mit der fruch­ti­gen Cuvée aus Caber­net Franc, Grol­leau und Gamay von der Loire. Der “Mar­quis de Gou­lai­ne Anjou” über­zeug­te durch ein kräf­ti­ges Bou­quet mit Blü­ten und roten Bee­ren, vor allem tat­säch­lich auch Erd­bee­ren. Sehr aus­ge­wo­gen und mit einer aus­ge­spro­che­nen Fri­sche beglei­te­te er das wun­der­ba­re Des­sert und hin­ter­ließ am Ende eines denk­wür­di­gen Abends, ich traue mich das zu schrei­ben, ohne tat­säch­lich mit allen Gäs­ten gespro­chen zu haben, unein­ge­schränkt glück­li­che und zufrie­de­ne Gour­mets.

Mir bleibt am Ende die­ses Zwei­tei­lers nun noch DAN­KE zu sagen. Dan­ke an das gesam­te Ser­vice­team, das her­vor­ra­gen­de Arbeit geleis­tet hat, und dan­ke an den Gast­ge­ber Tho­mas Köh­ler dafür, Teil die­ses Genuss­spek­ta­kels gewe­sen sein zu dür­fen. Genuss ver­bin­det und ist immer Bal­sam für die See­le. Das hat auch die­se Gour­met-Din­ner im Hau­se Köh­ler ein­drucks­voll unter Beweis gestellt. Bis zum nächs­ten Mal also!

Last but not least: Das ver­spro­che­ne Rezept!

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