Kennen Sie dieses ungemein erfüllende Gefühl, wenn man meint, dass das Glück dieser Erde in einem Glas Wein zu kulminieren scheint? Da sitzt man nun auf der Terrasse oder dem Balkon, ein anstrengender Tag neigt sich dem Ende zu, die Abendsonne wärmt nicht nur, sie reflektiert sich auch im Glas und lässt den sommerlichen Rosé noch feierlicher wirken als er eh schon zu sein vermag. Ein unfassbarer wertvoller Moment für Geist und Seele.
Rosé? Wie wird der eigentlich hergestellt?
Und plötzlich steht da die Frage im Raum: Hmmm, ein Rosé. Wie wird der eigentlich gemacht? Und wenn das hier ein Rosé ist, was ist dann eigentlich ein Weißherbst, der ja auch „roséfarben“ ist? Und sind Blanc de Noir-Weine nicht auch Roséweine? Und schon scheint das frühabendliche Idyll zumindest mit Blick auf einen entspannten Geist in Gefahr zu sein. Um diesem Missstand vorzubeugen, können wir Licht ins Dunkel der Rosékunde bringen. Sie können also absolut entspannt bleiben und Ihren Wein genießen.
Rosé? Blanc de Noir? Weißherbst?
Roséwein und Weißherbst entstehen dadurch, dass man rote Trauben relativ schnell und schonend mit wenig Druck abpresst, denn der rote Farbstoff ist in den Beerenhäuten enthalten. Wenn man nun diese Trauben nur kurz einmaischt oder als ganze Taube auf die Kelter tut und sofort presst, dann kommt sehr wenig von dieser roten Farbe aus den Beerenhäuten mit. Im Extremfall kann man so einen Weißwein aus roten Trauben erzeugen. Weißer aus Roten heißt auf Französisch Blanc de Noir. Wenn etwas Farbe zugelassen wird, entsteht ein Rosé oder Weißherbst. Der Unterschied zwischen beiden ist folgender: Der Weißherbst muss nach deutschem Recht – den gibt’s nur in Deutschland – ein reinsortiger Wein aus einer gebietstypischen Rebsorte sein, das bedeutet z.B. Portugieser Weißherbst, Trollinger Weißherbst, Spätburgunder Weißherbst. So etwas wie „Cuvée-Weißherbst“ ist also nicht erlaubt. Ein Rosé darf also eine, muss aber keine Cuvée sein.
Wissendurst gestillt? Darauf ein Glas Rosé!
Alles Rosé also? Mitnichten. Und wem das jetzt zu viel Weinwissen war, der widmet sich einfach wieder seinem Glas Rosé und genießt schlicht das wunderbare Getränk. Denn darum geht es ja: Um den Genuss. Gerne zeigt Ihnen Joachim Friedrich in der Weinabteilung unser Portfolio ausgesuchter Sommer- und Roséweine. In diesem Sinne: Auf Ihr Wohl!