Überlegen Sie bitte einmal. Wie oft ist Ihnen im Laufe Ihres kulinarischen Erlebens ein Salat im Wesentlichen als “Beilagensalat” angeboten worden? Genau! Wahrscheinlich häufiger als dass er als raffinierter “Hauptspeisensalat” den Weg auf Ihren Teller gefunden hat. Nun finden sich tatsächlich auf jeder guten Speisekarte auch richtig tolle Salatkreationen, aber — das zeigt irgendwie auch die eigene Erfahrung — sind Salate, die daheim bereitet werden, häufig wenig variantenreich. Da gibt es dann den “grünen Salat” mit Gurke und Tomate und irgendwie haftet diesem dann irgendwie auch das Attribut “Beilage” an. Aus diesem Grunde geht es heute um den Salat als Hauptspeisensalat. Knackig, frisch, geschmacklich explosiv. Und endlich wird die richtige Frage gestellt: Welche Beilage gibt´s eigentlich zum Salat?
Saisonale Blattsalate stehen gerade hoch im Kurs!
Während wir Salate wie Nudelsalat, Kartoffelsalat, Reissalat, Bohnensalat oder Schichtsalat ganzjährig lieben, haben kalorienarme Rezepte für Salate in der warmen Jahreszeit Hochkonjunktur – dann haben die gängigen Blattsalate aus heimischem Anbau auch Saison. Sie schmecken herrlich frisch und unterstützen als leichtes Hauptgericht beim Abnehmen. An Feldsalat, Rauke, Radicchio, Endiviensalat oder Kopfsalat kann man sich ordentlich satt essen. Hiervon darf es also stets ein bisschen mehr sein. Außerdem darf kreativ nachgeholfen werden. Denn brauchen Sie mittags mehr Energie, ist ein kleiner Beilagensalat zu wenig. Dann ist ein Hauptspeisensalat das Richtige.
Reichern Sie das Blattgemüse ganz einfach mit Zutaten wie Quinoa, Couscous, magerem Fleisch, Fisch oder aber auch Meeresfrüchten an. Auch Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Linsen machen satt. Schön fruchtig lassen sich Salat-Rezepte mit frischem Obst gestalten. Ob Melone, Äpfel, Beeren oder exotische Früchte, alles geht: auch ungewöhnliche Kombinationen wie in unserem erfrischenden Salat mit Pfifferlingen, Schwarzwälder Schinken und roten Johannisbeeren – ein echter Sommersalat!
Pfiffiger Pfifferling-Hauptspeisensalat
Folgende Zutaten benötigen Sie für zwei Portionen:
Für den Salat:
- 250 g Blattsalatmischung
- 1/2 Zwiebel, rot
- 1 Knoblauchzehe
- 65 g Schwarzwälder Schinken
- 2 EL Olivenöl, kalt gepresst
- 200 g Pfifferlinge
- 4 EL Balsamico Bianco
- Salz
- Pfeffer, grob, bunt
- 1/2 Kugel Büffel-Mozzarella
- 2 EL Petersilie
- 75 g Johannisbeeren, rot
Für den Dip:
- 1 TL Basilikum
- 1 TL Dill
- 100 g Magerquark
- 1 TL Petersilie
- 1 TL Schnittlauchröllchen
- Salz
- Pfeffer
- Paprika, edelsüß
- Salatblätter waschen, trocken schleudern, auf Tellern anrichten.
- Zwiebel würfeln und Knoblauch klein schneiden. Schinken in Streifen schneiden.
- Olivenöl in einer Pfanne erwärmen (ein Wassertropfen sollte darin brutzeln) und die Zwiebelwürfel zusammen mit Knoblauch, Pfifferlingen und Schinken ca. 5 Min. anbraten. Mit Balsamicoessig ablöschen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und etwas abkühlen lassen.
- Zwischenzeitlich den Büffelmozzarella würfeln.
- Die Petersilie waschen, trockenschleudern und hacken. 1 TL für den Dip zur Seite stellen.
- Die Pilzmischung auf dem Salat verteilen, Büffelmozzarella, Petersilie und Johannisbeeren darüber streuen.
- Basilikum und Dill waschen, trockenschleudern, klein schneiden.
- Quark zusammen mit 1 EL Wasser, Kräutern sowie der gehackten Petersilie vermischen. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken.
- Alles zusammen mit den Baguettescheiben servieren. Wer mag, kann die Baguettescheiben vorher kurz toasten.
Tipps für die Zubereitung Ihrer Salat-Kreationen
Um Geschmack und Nährstoffe bestmöglich zu erhalten, sollten Sie die Zutaten für Ihre Salat-Rezepte folgendermaßen verarbeiten:
- Reinigen Sie Salate immer unter fließendem Wasser. Sobald Blattsalate im Wasser liegen, werden sie schnell schlapp und es gehen wertvolle Vitamine und Mineralstoffe verloren. Verwenden Sie ein Sieb mit großen Löchern, damit das Wasser gut abfließen kann.
- Zupfen Sie die äußeren Blätter des Kopfes ab.
- Entfernen Sie den Strunk. Er ist häufig bitter, hart und nicht sehr lecker. Bei weicheren Salaten kann der Strunk herausgebrochen werden, bei härteren Sorten schneiden Sie ihn einfach raus.
- Trocknen Sie den Salat gut ab. Nutzen Sie hierfür am besten eine Salatschleuder oder tupfen Sie ihn vorsichtig mit einem Küchentuch ab.