Er ist der Klassiker im Herbst und darf in diesen Wochen in keiner gut sortierten Obst- und Gemüseabteilung fehlen. Klar also, dass er bei uns zu finden ist: der Kürbis! Ob Butternut, Muskat oder der beliebte Hokkaido: Weltweit wachsen rund 800 verschiedene Kürbis-Sorten, die alle aus fünf bitter schmeckenden Wildformen gekreuzt und gezüchtet wurden. Rund 200 davon sind essbar, die übrigen ungenießbare Zierfrüchte. Ursprünglich stammen Kürbisse, die übrigens botanisch gesehen kein Gemüse, sondern Beerenfrüchte sind, aus Lateinamerika. Im 16. Jahrhundert kamen sie durch die Spanier nach Europa. Kaum vorstellbar, dass die kulinarische Komponente der beliebten Herbstfrucht lange in Vergessenheit geraten war und viele Vertreter ein zwar ästhetisch anspruchsvolles, aber vergleichsweise nicht verdientes Schicksal als mehr oder weniger geschickt geschnitzte Halloweenlaterne fristen mussten. Wir von EDEKA Köhler finden: Ein Kürbis gehört in die Küche bzw. auf den Tisch. Wenn es dann allen geschmeckt hat, darf man gerne den Schein einer wohlig flackernden Kürbislaterne genießen.
Hokkaido oder Butternut – wo liegt der Unterschied?
Jedermanns Liebling ist der Hokkaido-Kürbis. Die mittelgroße Sorte ist gut an ihrem kräftigen Orange der Schale und des Fruchtfleisches zu erkennen. Besondere am Hokkaido ist, dass er nicht geschält werden muss, was die Zubereitung in der Küche enorm erleichtert. Gewissermaßen also ein geeigneter „Einstiegskürbis“, wenn Sie noch nicht viel Erfahrung in der Kürbisküche besitzen. Sein Geschmack ist leicht nussig und erinnert ein wenig an Esskastanien. Er ist ein Alleskönner: Suppe, Püree, aber auch Chutneys lassen sich gut mit ihm zubereiten. Länglich und von blassgelber Farbe ist der Butternut-Kürbis. Er zählt zu den Moschuskürbissen und besitzt deren intensives Aroma. Ein weiteres Plus: Butternut-Kürbisse haben viel Fruchtfleisch und relativ wenig Kerne. Diese Sorte ist perfekt für Suppen, Gratins oder Püree. Kenner schätzen ihn ebenfalls roh: Fein gehobelt und mariniert schmeckt er im Salat.
Wohin mit dem Kürbis nach dem Kauf?
Sie haben bei uns einen köstlichen Kürbis gekauft, haben aber nicht die Zeit, ihn gleich zu verarbeiten? Kein Problem! Kürbisse halten sich im Ganzen bei sachgemäßer Lagerung einige Wochen. Lässt man ein kleines Stück des Stiels am Kürbis stehen, verlängert sich die Haltbarkeit. Angeschnittene Kürbisse sollten Sie dagegen möglichst schnell verbrauchen. Sie halten sich in Folie gewickelt im Gemüsefach des Kühlschranks höchstens eine Woche. Kleine Kürbisse am Besten im Ganzen im Gemüsefach des Kühlschranks lagern. Größere Kürbis-Sorten im Ganzen im Keller aufbewahren.
Nach so viel Theorie sind Sie auf den Geschmack gekommen und benötigen noch ein paar praktische Zubereitungstipps? Auch das ist kein Problem. Lesen Sie in der kommenden Woche hier auf dem Blog einfach weiter. Dann gibt es nützliche Tipps rund um die „Kürbispraxis“. Sie haben eine konkrete Frage? Schreiben Sie diese einfach in die Kommentare. Wir finden bestimmt eine Antwort – und freuen uns natürlich über ein Feedback.
🤔 ich würde gerne wissen, ob ich aus den Kernen der einzelnen Sorten auch meine eigene Kürbispflanze für den Garten ziehen kann? und klappt das bei allen Sorten?
Besuche den Blog gerne und regelmäßig, gibt immer was Schönes zu entdecken!!!